Die Kollegen, die Nachbarn, die Familie: allen versuchen wir etwas zu beweisen, nämlich unser Perfektsein. Wir leben in einer Welt von Selbstoptimierern, einer Welt des „immer-mehr“ und des „immer-besser“ Warum stehen wir unter dem Zwang, uns ständig selbst optimieren zu müssen?
Der Zwang zur Selbstoptimierung kommt aus mehreren Richtungen:
Gesellschaftlicher Druck: Unsere Kultur belohnt Leistung, Erfolg und Effizienz. Wer ständig an sich arbeitet, gilt als ehrgeizig und diszipliniert – Eigenschaften, die hoch angesehen sind. Social Media verstärkt das, indem es perfekte Inszenierungen des Lebens zeigt.
Wirtschaftliche Interessen: Die Selbstoptimierung ist ein riesiger Markt. Fitness-Apps, Coaching-Programme, Ernährungstrends – überall wird uns suggeriert, dass wir noch besser, schlauer, gesünder sein können. Die Idee dahinter: Wer stehen bleibt, verliert.
Psychologische Mechanismen: Viele Menschen verknüpfen ihren Selbstwert mit Leistung. Anerkennung und Wertschätzung werden oft erst dann als verdient empfunden, wenn man etwas „geleistet“ hat.
https://buchshop.bod.de/berufserfolg-mit-bildungsintelligenz-im-ki-gespraech-joerg-becker-9783769306934