Wer seinen Standort erfolgreich durch schwieriges Gewässer steuern will muss wissen, wo er steht. Eine wichtige Grundlage dafür stellt das Instrument einer Standortbilanz deswegen dar, weil sich mit seiner Hilfe eine umfassende Bestandsaufnahme und Bewertung auch von immateriellen Faktoren realisieren lässt: mit dem Konzept der Standortbilanz lässt sich zudem eine Systematik anwenden, die auch zu den zahlenorientierten Denkstrukturen unseres Kämmerers passt. Die Standortbilanz macht Zusammenhänge zwischen Zielen, Geschäftsprozessen, Standortressourcen und Geschäftserfolg transparenter. Durch das Hinterfragen komplexer Prozesse wird die Basis für zukünftige Verbesserungsmöglichkeiten gelegt. Beispielsweise verständigten sich vor etwa einem Jahrzehnt die Grünflächenämter Deutschlands auf eine Baumkontrollrichtlinie: für die Umsetzung sind jeweils funktionstüchtige Baumkataster notwendig. Ein Baumkataster liefert die Datenbasis, um beispielsweise erkennen zu können, welche Baumarten besonders geeignet sind, um möglichst Trockenheit, Stürmen und Gewittern standzuhalten. Bäume sind Teil der Lebensqualität einer Stadt, u.a. im heißen Sommer als Schattenspender, nachts als Produktionsstätte für Schaffung kühler Räume. Flussufer in einer Stadt sind attraktive Orte mit hohem Aufenthaltswert, ein Fluss macht eine Stadt lebenswerter.