Die Besten an der Uni und die Erfolgsreichsten im Job – Gewissenhaftigkeit als Leistungsmerkmal. Ein IQ Intelligenzquotient gilt als Voraussage-Indikator für Erfolg in der Schule, Beruf und Leben und hat hierbei seine Eignung auch schon oft unter Beweis gestellt. Die Frage stellt sich, ob der IQ trotz aller Vorlieben und Präferenzen für ihn der einzige und zuverlässigste Indikator ist: Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Intelligenz auch nicht alles sei. Wissenschaftler, die untersuchten, wer im späteren Leben und Beruf erfolgreicher war, mehr verdiente, häufiger ein eigenes Haus hatte und, und, und, kamen schnell und einhellig zum Ergebnis, dass vor allem die Persönlichkeit als Erfolgsfaktor gesehen werden muss. Wobei besonders folgende Persönlichkeitsmerkmale einen Menschen möglichst umfassend beschreiben könnten: Offenheit für Erfahrungen, Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, Emotionale Stabilität. So will man herausgefunden haben, dass statt Intelligenz eher Extrovertiertheit und Gewissenhaftigkeit Anzeichen dafür seien, dass jemand zu einer Führungspersönlichkeit werden könne. Der IQ sei besser geeignet vorherzusagen, welche akademische Leistung erbringt, für die Vorhersage von Berufserfolgen seien dagegen andere Persönlichkeitsfaktoren eher geeignet. Die Praxis scheint dies manchmal zu bestätigen: die besten an der Uni sind nicht zwangsläufig auch die Erfolgsreichsten im Job. Im Kreis von Professoren und Forschern kann auch der schüchterne Typus viel wettmachen, wenn er blitzgescheit ist. Wer aber gute Leistungen bringt, verdient deshalb nicht automatisch gut.